The Grand

Wenn es den Gast nicht stört beim Frühstück von Hunden angebellt oder beschnuppert zu werden und am Abend im Restaurant neben Gästen zu sitzen,die barfuß ihre Füße ablegen,der ist hier richtig.Traurig für das sehr schöne Objekt und das freundliche Personal.

The Grand Ahrenshoop – Große Erwartungen, gemischte Erfahrungen Das The Grand liegt malerisch direkt am Strand von Ahrenshoop, zwischen den Orten Wustrow und Born, gut sichtbar von der L21 aus, die sich idyllisch durch den Darß schlängelt. Die Lage ist zweifellos beeindruckend, ebenso die moderne, fast futuristisch anmutende Architektur des Hotels mit seinen großzügigen Fensterfronten. Der Name „The Grand“ verspricht Großes – doch kann das Hotel diesen Anspruch auch halten? Ankunft & erster Eindruck Bereits bei der Ankunft wurden unsere Erwartungen etwas gedämpft. Kein Concierge, keine freundliche Begrüßung – stattdessen eine defekte Drehtür und eine schwer zu öffnende Seitentür, durch die wir uns samt Gepäck ins Innere kämpfen mussten. Die Rezeption liegt nicht etwa direkt im Eingangsbereich, sondern ein Stockwerk höher – erreichbar nur über eine monumentale Treppe oder per Fahrstuhl. Die Orientierung fiel uns nicht leicht, zumal das Fahrstuhlsystem mit Zimmerkarte zunächst nicht intuitiv zu bedienen war. So landeten wir zweimal versehentlich auf der Dachterrasse oder im Spa. Zimmer & Ausstattung Unser Zimmer zur Parkseite war hell, freundlich und sauber. Vom Balkon aus hatten wir sogar einen schönen Blick auf den Bodden. Das Badezimmer war großzügig geschnitten und bot sogar ein Bidet – eine angenehme Überraschung. Allerdings gab es statt einer Dusche nur eine Badewanne mit Duschwand, was wir als unpraktisch empfanden. Auf Nachfrage erhielten wir die Auskunft, dass alle Zimmer mit Dusche in unserer gebuchten Kategorie bereits belegt seien – ein Upgrade sei nur gegen einen Aufpreis von 35 € möglich. Bei einem Hotel dieser Klasse hätten wir hier etwas mehr Kulanz erwartet, insbesondere da wir beim Buchen keine Auswahlmöglichkeit zwischen Badewanne oder Dusche hatten. Service & Kommunikation Ein echtes Manko war für uns das Kommunikationssystem zur Rezeption per Tablet. Eine Antwort auf unsere Anfrage erhielten wir nicht – stattdessen klopfte irgendwann jemand an der Tür. Auch auf unsere Nachfrage an der Rezeption nach einem zweiten Paar Pantoffeln und dem unangenehmen Geruch im Zimmer (der an Mottenkugeln erinnerte), reagierte man nur mit einem Achselzucken. Die versprochenen Pantoffeln kamen leider nie. Schlafkomfort & Frühstück Die Nacht war leider wenig erholsam. Die Matratzen waren uns deutlich zu hart, und die Decken wirkten, als wären sie aus synthetischem Material – wenig atmungsaktiv. Das Frühstück dagegen war ein Lichtblick: Vielfältig, hochwertig und auch für Allergiker gut geeignet. Allerdings ist auch hier Gelassenheit gefragt. Wer Ruhe und eine entspannte Atmosphäre schätzt, könnte sich an bellenden Hunden und tobenden Kindern stören – Letztere sorgten in unserem Fall sogar dafür, dass einem benachbarten Paar der Orangensaft vom Tisch fiel.

Wir haben in diesem Hotel nicht übernachtet. Dieser Komplex an der Ostsee ist einfach nur hässlich und passt überhaupt nicht in die Landschaft. Wer hat dieses Hotel einst genehmigt? Einfach nur schlimm, aus meiner Sicht verschandelt es die Gegend.