Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden

Als GHA Titanium gab es im exzellent in unmittelbarer Nähe von Semperoper, Zwinger, Augustusbrücke und Altmarkt gelegenen Kempinski Taschenbergpalais ein tolles Upgrade in eine Juniorsuite. Das Zimmer mit 4 Meter hohen Decken war absolut sauber, frisch renoviert und besonders die große, freistehende Badewanne wusste zu begeistern. Die geräumige Regendusche hätte von einem größeren Duschkopf profitiert. Ein rares Gut in heutiger Zeit: Duschgel und Co von Ferragamo werden immer noch in kleinen Fläschchen bereit gestellt. Schön wäre es allerdings, wenn diese selbstverständlich erneuert würden, genau wie Dental- und Shavingkits. Ab Juniorsuite ist die Minibar in diesem Haus kostenlos, was wirklich ein toller Service ist. Leider wurde dies nicht proaktiv mitgeteilt und die sichtbar platzierte Preisliste sorgt für zusätzliche Verwirrung. Auch die Aufpreispolitik im Taschenbergpalais treibt bisweilen skurrile Blüten. Badesalz, in jedem 5 Sterne Superior Hotel eine Selbstverständlichkeit, gibt's hier nur auf Nachfrage und dann werden 4 Euro pro Päckchen fällig - es sei denn, der Gast wünscht dies nicht, dann bekommt er es auch gratis. Auch für Ketchup und Mayo zu Burger und Pommes beim Roomservice werden extra berechnet. Dafür gibt's ungefragt die übrig gebliebenen Brötchen vom Frühstück samt Butterresten dazu. Der Burger als solcher war solide, die Pommes leider blaß und weich. Dass es nur Pfefferstreuer, aber keine Pfeffermühle zum In-Room-Dining (und Frühstück) gab, scheint uns für ein Haus dieser Kategorie nicht angemessen. Deutlich mehr Freude bereiteten uns die Törtchen aus der hauseigenenen Pâtissierie. Mit 8,50 Euro pro Stück nicht günstig, aber der Qualität absolut angemessen. Das Frühstück ist leider ein Sorgenkind in diesem Hause. Das Restaurant ist durchaus geschmackvoll eingerichtet und gerade im tollen Innenhof sitzt es sich im Sommer famos. Lediglich die Stühle hier draußen dürften besser gepflegt werden. Der angebotene lose Tee von Ronnefeldt ist gut, der Kaffee aus dem Vollautomaten leider nicht. Kreationen vom Barista bleiben den Kunden der Pâtissierie und den Werbebildern für das Frühstück vorbehalten. Auch sonst wirkt das Angebot eher nach 4 Sterne Businesshotel denn nach Grandhotel. Die Eggs Benedict mit fadem und ungetoastetem sowie komplett butterfreien Toastie waren nicht gut, der Käse eher günstige Ware, der Serranoschinken viel zu dick geschnitten und die Backwaren machten uns ebenfalls wenig Freude. Ausnahme war der angebotene Kuchen, welcher qualitativ absolut überzeugend konnte. Trotzdem, unterm Strich eines der schwächsten Frühstücke in einem Luxushotel seit langem, zumal der Service auch nur partiell zu überzeugen wusste. Der Check In war sehr freundlich und die Suite auch schon um 12 Uhr bezugsfertig. Auch ein Check Out um 15.30 war kein Problem, was uns sehr gefreut hat. Ein Begrüßungsprosecco wurde angeboten, der Wunsch nach einer Cola light wurde abgelehnt und steht leider symptomatisch für unser größtes Problem m