Guest User
January 7, 2025
Eigentlich hatten meine Frau und ich vorgehabt, zwischen 30. Dezember 2024 und 3. Januar 2025 im Erzgebirge Schneeschuh zu wandern. Zudem tanzt meine Frau sehr gerne. Im Internet stieß ich zufällig auf das Silvester-Arrangement des Hotel-Gasthofs "Zur Heinzebank" in Wolkenstein (3 Übernachtungen mit Frühstück und Halbpension für 299 € pro Person). Als ich kurz vor Weihnachten im Hotel Gasthof Zur Heinzebank anrief, war Herr Wohner, der Hotelbesitzer, am Apparat. Auf meine Frage, ob noch ein Doppelzimmer frei sei, antwortete er mit "ja". Ich buchte und wir fuhren die 700 km von Bad Krozingen über eine Zwischenstation in Bayern nach Wolkenstein. Erste (negative) Überraschung: Es lag kein Schnee auf 600 m Meereshöhe. Zweite (positive) Überraschung: Das im 3. Stockwerk gelegene Doppelzimmer entpuppte sich als genügend groß und gut eingerichtet. Lediglich der Duschvorhang, der einem beim Duschen am Körper klebt, störte. Nächster positiver Eindruck: Die Speisekarte (gut bürgerlich) erwies sich als sehr reichhaltig. Das Abendessen war ausgezeichnet. Herrlichstes Wetter animierte uns am folgenden Tag zu einem Besuch Annaberg-Buchholz', einer der Perlen des Erzgebirges. Als wir ins Hotel kamen, gönnten wir uns einen Aperitif und studierten die Speisekarte mit dem Fünf-Gänge-Menü am Silvesterabend. Was sich Hotelbesitzer Wohner bzw. der Küchenchef einfallen hatten lassen, war vom Allerfeinsten: Rinder-Carpaccio mit Pinienkernen und Grana Pradano; Brokkoli-Cheddar-Suppe; Feldsalat mit Räucherlachs und Apfel-Dill-Vinaigrette; Kalbsrücken geschmort, dazu Spargel, Blumenkohl, Sauce hollandaise und Fondant-Kartoffeln; Obstbukett im Blätterteigring, dazu Latte-Macchiato-Eis und Karamellsauce. Alle Gerichte waren sorgfältig zubereitet worden, wurden vom Personal gekonnt serviert und mundeten ausgezeichnet. Meine Frau schaffte alle fünf Gänge. Ich musste nach dem vierten passen. Leider war die Tanzmusik überhaupt nicht nach unserem Geschmack. Die kleine Kapelle mit Sängerin hatte nur deutsche Schlager im Repertoir - wohl ein Zugeständnis an die überwiegend einheimischen Gäste. Wir dagegen entstammen der Beat- und Popmusik-Generation der 50er und 60er Jahre. Dieses kleine Manko war aber nicht ausschlaggebend, dass wir uns um 21 Uhr in unser Zimmer zurückzogen und fern sahen. Das Silvesterfeuerwerk ignorieren wir aus ökologischen Gründen schon viele jahre lang. Den Neujahrstag nutzten wir zu einem Besuch der Burg Wolkenstein. Auch das Drei-Gänge-Menü am Neujahrsabend überzeugte. Da wir nicht zum Schneeschuhwandern kamen, nutzten wir das schlechte Wetter am 2. Januar zu einem ganztägigen Besuch des Warmbads "Silbertherme" in Wolkenstein. Leider war das Drei-Gänge-Menü am Abend der einzige Ausreißer der vier Tage: Das Fleisch beider Gerichte (Hähnchenbrust und Schweinerückensteak) war zäh und trocken, das Gemüse zerkocht. Wahrscheinlich hatte der Küchenchef frei. Fazit: Der Hotel-Gasthof "Zur Heinzebank" eignet sich hervrragend als Ausgangspunkt für kulturelle und
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