Wellness Spa Pirmin Zurbriggen

Eigentlich hätten wir über Ostern eine Nacht im Hotel verbracht, aber ein paar Tage später wurde der Zugang zur Tal wegen Unwetter gesperrt. Die Reaktion des Hotels war mehr oder weniger "Pech gewesen". Man hätte ja 10 Tage davor kostenfrei annulieren können, respektive innerhalb 1 Woche danach kostenlos die Nacht nachholen können (offenbar muss niemand arbeiten und hat jede Menge Zeit). Plötzlich hiess es von Herrn Fabian Zurbriggen in der Antwort zur Rezession, man hätte die Nacht in der Nebensaison beziehen können. Leider stimmt der Sachverhalt nicht so. In keiner einzigen Email oder Telefonat wurde dies je so angeboten. Aber wenn man wohl ständig ein volles Haus hat (was wohl der Vorgänger Pirmin Zurbriggen mit Fleiss erbracht hat), ist man nicht auf den einzelnen Gast angewiesen.

Das Hotel liegt an einer ruhigen Nebenstrasse (kein Durchgangsverkehr) im Herzen von Saas Almagell. Die Bushaltestelle ist wenige Gehminuten entfernt, unmittelbar neben dem Hotel befindet sich die Talstation des Sesselliftes. Wer mit dem Auto anreist wird gebeten den Schlüssel an der Reception zu deponieren. Das Auto wird dann vom Hotel-Personal in der Umgebung geparkt, auf Nachfrage erhält man den Standort des Fahrzeuges mitgeteilt. Schöne und grosszügig bemessene Zimmer, komfortables Bett. Es sind ausreichend Sitzgelegenheiten (inkl. bequemes Sofa) und Schränke vorhanden. Der «Schreibtisch» ist allerdings nur beschränkt nutzbar da von Kaffeemaschine (Nespresso), Wasserkocher etc. überstellt. Sehr sauber. Frühstücksbuffet mit immenser Auswahl an warmen und kalten Speisen. Frische, teilweise lokale Produkte. Das Buffet wird laufend aufgefüllt. Die im Rahmen der Halbpension servierten Abendessen sind geschmacklich einwandfrei gekocht und ansprechend präsentiert. Durchgängig sehr freundliches und dienstleistungsorientiertes Personal. Diskret und effizient im Restaurant, teilweise übereifrig wirkend an der Reception. Mehrere der Angestellten haben Probleme schweizerischen Dialekt zu verstehen. Die Inhaber kümmern sich täglich aktiv und aufmerksam um jeden Gast. Der vordergründig durchwegs positive Gesamteindruck des Hauses wird im Nachgang des Aufenthaltes durch leicht vermeidbare, auf mich aber teilweise gravierend wirkende Details geschmälert, welche bei einem ****S-Hotel nicht «state of the art» sein sollten. Beispiele wären z.B. im Zimmer offene Bohrlöcher mit hervorstehenden Dübeln, abenteuerlich wirkende (wohl aber zulässige) Elektroinstallationen, beschädigter Wandschmuck und der kostenpflichtige Kaffee. Daneben fallen die unmittelbar sichtbar und für jedermann frei zugänglich gelagerten Autoschlüssel der Gäste sowie die fehlerhafte Schlussrechnung unangenehm auf.