Biohotel Stiftsgut Wilhelmsglücksbrunn

Es war für uns leider das erste Hotel, wo wir uns nicht willkommen gefühlt haben. Nirgends ein „Herzlich Willkommen“, kein kl. Willkommensgeschenk. Auch die Zimmerkarten wurden – wahrscheinlich wegen Personalmangels – alle unter einer kl. Laterne am Eingang gelegt. Wir hatten den Eindruck, Gäste stören eigentlich nur den Betriebsablauf des Hofes. Auch die Zimmer und Gänge sicher hochwertig ausgeführt, allerdings sehr nüchtern und für uns mit dem Charme einer Büroetage. Was war für uns Positiv: • Ruhig gelegen • Herrlicher Ausgangspunkt für Radler • Gute Organisation für Ausleihe von E-Bikes • Frühstückspersonal freundlich und schnell • In der Anlage ein kl. Bioladen mit einem kl. Imbißangebot Was war für uns Negativ • Es gab zwar eine kl. Teebar. Diese wurde allerdings erst nach 2 Tagen neu mit Tee befüllt • Keine Seife / Duschbad im Bad • Wasserdruck beim Duschen ist Glückssache • Entlüftung im Bad sehr mangelhaft • Reinigung der Zimmer nur nach Aufforderung • Frühstücksangebot gut, allerdings in keinem Verhältnis für den zu zahlenden Betrag • Fahrstuhl für Gepäck nur mit Bedienung Personal. Welches aber nicht da ist • Rezeption nur vormittags besetzt. Allerdings mussten wir auch da die Mitarbeiterin suchen • Anlage u.E. nicht für Kinder geeignet, da Zimmer recht hellhörig, kein Spielplatz und auch keine Schlechtwettervariante vorhanden • Restaurant war in der ganzen Zeit unseres Aufenthaltes geschlossen

Das Zimmer war lieblos, spartanisch und unglaublich hellhörig. Es war aufgrund der auf Hüfthöhe endenden Fenster nicht möglich hinauszuschauen. Es ist prima, dass es behindertengerechte Zimmer gibt, aber ungefragt solch eines zu erhalten, was dann auch im Bad einen Flair eines Krankenhauses erhält, war sehr unschön und verdarb uns zusätzlich eine Wohlfühlatmosphäre. Das geschlossene Restaurant, auf das wir uns gefreut hatten war nicht deutlich genug erwähnt. Wie zu erwarten, war das Frühstück vollwertig und mit sehr guter Qualität. Das Personal war sehr freundlich.

Wir waren mit mehren Personen zum Essen. Die Gerichte hatten unterschiedlich gute Qualitäten aber da gibt es Luft nach oben.Die größte Abzocke allerdings ist 1Liter Leitungswasser für 6.50€!,! Vollkommen unverständlich wie man als Biohotel Leitungswasser ( chemisch aufbereitet) und kein Mineralwasser ausschenkt und dann noch zu diesem Preis!

3 von 4 Hauptgerichte waren o.k., das Lamm allerdings "totgebraten". Ein Witz war die Käseplatte als Nachspeise: 4 scheiben hochgerollter Schnittkäse, ein kleines Stück Weichkäse, uraltes Mischbrot und als Krönung war an der Traube eine verschimmelt und an der anderen eine schmutzig - genauso wie die unmarinierten Salatblätter unter der Butter. Preis: 13,- + Die Bedienung war allerdings freundlich, eine Reaktion auf unsere Kritik gab es aber nicht.🤔

Hier ist der Name Programm- das Hotel ist wirklich ein Glücksbrunnen! Wunderbar abgelegen, dennoch gut zu erreichen, umgeben von unbebauter Natur ist es Erholung pur. Sehr empfehlenswert ist auch der kleine Teich, mit Fröschen, Libellen und sogar einer Schlange, die wir gesehen haben! Da es sich um ein altes Gebäude handeln, knarzen die Dielen manchmal und die Internetverbinung ist nicht besonders gut. Aber man muss ja auch nicht immer aufs Handy starren. :-) Im Restaurant kann man gut zu Abend essen, das Essen hat eine gute Qualität nur die Portionen fand ich etwas klein. Aber vielleicht bin auch nur besonders verfressen. Das Frühstück hingegen ist hervorragend, das Personal beim Frühstück ist total freundlich. Wir kommen auf jeden Fall wieder!

Das Zimmer (zum Parkplatz ausgerichtet) war klein und schlicht möbliert, für eine Nacht in Ordnung. Problematisch war jedoch die Tatsache, dass es nur ein kleines Fenster gab, nur eine kleine Klappe ließ sich öffnen. Dadurch war es in dem Zimmer unglaublich warm, was durchaus auch den Schlaf beeinträchtigte. Das Haus ist schön und liegt schön. Das konnte jedoch nicht voll genossen werden, da der Service teilweise nicht sehr freundlich und nicht verständnisvoll war. Wir kamen abends erschöpft von unserer Radtour an und sollten sofort entscheiden, wann wir essen wollen. Dass wir uns erst einmal etwas ausruhen und abkühlen wollten, wurde mit Unverständnis aufgenommen und durch Mimik auch deutlich zum Ausdruck gebracht. Der Ton des Personals war nicht immer angemessen, an einem Nachbartisch wurde er (natürlich nicht ganz angemessen) als "KZ-Sprache" bezeichnet (hier ging es lediglich darum, dass sich eine Familie an den falschen Tisch gesetzt hatte - was anscheinend ein großer Affront war...) Wohltuend hob sich hier jedoch der Frühstücksservice ab: freundlich, fürsorglich, aufmerksam. Das Essen war gut, die Portionen waren eher klein. Insgesamt waren wir von dem Aufenthalt, der nicht ganz billig war, etwas enttäuscht.