Guest User
January 31, 2023
Vielleicht das Positive zum Anfang: Die Lage, vor allem wenn man mit Hund anreist, ist super. Abseits von der Hauptstraße laden viele Wege zu tollen Wanderungen ein. Auch der Tagespreis für einen Hund und die Getränkepreise waren sehr human. Personal, wenn tagsüber da, freundlich. Leider war es das auch! Eine Woche vor Abfahrt schrieb ich eine E-Mail, dass wir am Anreisetag nicht zum Abendessen im Hotel seien. Ich war schon da sehr verwundert, dass überhaupt keine Reaktion gezeigt wurde. 14 Uhr im Hotel angekommen wurden wir mit den Worten: „Was machen Sie denn hier? Sie haben doch geschrieben, dass Sie zum Abendessen nicht hier sind“ empfangen. Entschuldigung, aber einchecken wird doch wohl noch erlaubt sein?! Unser Zimmer: Der Charme der 80er lässt grüßen. Die Matratzen so durchgelegen, möchte nicht wissen, wann diese zuletzt gewechselt wurden. Das Bad eine Frechheit! Viel zu klein, Risse im Waschbecken, kaputte Bodenfliesen und die Dusche hat die letzte richtige Grundreinigung vor Jahren gesehen. Auf dem Balkon noch Leergut vom letzten Gast. Übrigens wurden die Zimmer nur jeden zweiten Tag gereinigt. Und selbst dann hält man es nicht für nötig, gebrauchte Gläser auszuwechseln. Na ja, entmutigen lassen wir uns nicht. Denn schließlich haben wir Urlaub, es liegt viel Schnee und am Himmel keine einzige Wolke zu sehen. Das Essen: Der Raum, in dem wir unseren Tisch zum Frühstück und zum Abendessen hatten, erinnerte mich an meine erste Klassenfahrt 1976! Nennt sich wohl Minimalprinzip! Blanke Tische, kahler Raum, Plastik-Deko und selbst am Abend noch der Zuckerstreuer auf dem Tisch. Das Frühstück war für uns ausreichend, aber nichts besonderes. Die Abende, an denen wir anwesend waren (3 von 7), konnte man das Essen nur mit Galgenhumor zu sich nehmen! Pulver und Tütchen lassen grüßen, Gemüse so fad und total verkocht, ganz von der Präsentation auf dem Teller zu schweigen. Die Krönung waren an einem Abend die zwei (!) verkohlte Lammkoteletts meines Mannes. Lieber Möchtegern-Koch, mir tut das Tier leid, was dafür gestorben ist. Auch gibt es frische Zutaten wie Knoblauch oder Rosmarin. Zum Abendessen gab es eine gesonderte Weinkarte. Unser Gastgeber weiß schon, warum die Jahrgänge nicht aufgeführt werden. Bei Bestellung eines Weißweines bekommt man nämlich einen „frischen“ 2017er kredenzt. Nach dem Abendessen ging es dann an die Möchte-gern-Bar: Kein Personal, Selbstbedienung aus dem Kühlschrank, ein offener Kamin, der nicht genutzt wird und wieder eine „wunderschöne“ Deko. Im Aufzug hängt ein Plakat, dass für Wellnessangebote wirbt. Corona bedingt, können diese natürlich nicht wahrgenommen werden. Warum wird darauf nicht hingewiesen? Was eine Schuhputzmaschine auf der 1. Etage soll, verstehen wir nicht wirklich. Wie gesagt, dieses Hotel hätte sehr viel Potential, welches nicht genutzt wird! Schade
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