Hotel am Kurpark

Wir waren zu den Festspielen jetzt das vierte Mal in diesem Hotel. Der Empfang verlief schon schwierig, die Dame hinter dem Thresen wollte nicht gestört werden. Kein "Herzlich Willkommen", kein "es kümmert sich gleich jemand um sie". Ohne den Blick vom Monitor weg zu nehmen, kam ein genervtes "Also ich ganz sicher nicht, mach du das" in Richtung des schwer erkälteten Kollegen, der hinter ihr stand. Dieser schlich dann zu einem anderen Rechner, und sagte nur "Name?". Selbst gespielte Freundlichkeit in Richtung Gast ist scheinbar eine Erwartung, die hier nicht mehr erfüllt werden will. Ich habe während des Check-Ins, bei dem der Mitarbeiter die ganze Zeit kein Wort gesprochen hat, dann noch um eine Reservierung im Restaurant am folgenden Abend gebeten. Stumm ging er vom Rechner weg, verschwand kurz, kam wieder, ging wieder, kam wieder, griff zum Telefon und dann standen wir alle 2 Minuten schweigend da, und warteten darauf, dass irgendwas passiert. Anstatt zu sagen, dass er sich drum kümmert und uns informiert, wenn die Reservierung klappt, standen einfach alle schweigend rum, während sich hinter uns weitere anreisende Gäste sammelten. Als er dann irgendwann doch noch jemand an die Leitung bekommen hat, wurde prompt die falsche Reservierungszeit übermittelt. Auf dem Zimmer angekommen (ja, Ausstattung ist in die Jahre gekommen, aber immer noch gut in Schuss, wie ich finde) haben wir festgestellt, dass der vorige Gast den Safe verschlossen hinterlassen hat. Was habe ich mich gefreut, a) über diesen ganz besonderen Schlag von Mitmenschen und b) wieder an die Rezeption zu dürfen. In die Schlange gestellt, die der erkältete Mitarbeiter alleine abarbeiten musste, da Frau "Also ich ganz sicher nicht" immer noch im gleichen Modus war. Schlüssel gesucht und dann zusammen mit dem hustenden und schniefenden Mitarbeiter im engen Aufzug nach oben. Helfen konnte er nicht, da der Schlüssel nicht passte. Haustechnik wurde gerufen und das war dann endlich auch der erste freundliche Mitarbeiter mit dem wir Kontakt hatten, und helfen konnte er auch noch. Die Qualität des Essens hat leider massiv nachgelassen. Das Frühstück war davor schon maximal nur ok, aber der Absturz beim Abendessen ist schon, nennen wir es, erstaunlich. Dafür sind die Preise natürlich erhöht worden, und der inkludierte Wein wurde auch noch gestrichen. Über das Convenience Kaisergemüse könnte man vielleicht noch hinwegsehen, aber der Rest war echt schwierig. Chili Knoblauch Penne. Klare Ansage, wie es schmecken sollte. Wie es geschmeckt hat? Genau wie der Rest der warmen Speisen: Leider nach nichts. Die Suppe war noch am besten, der Rest nur leere Kalorien ohne Geschmack. Vorspeisen wurden zusammen gestrichen, es gibt nur noch eine Platte mit (ich vermute) Convenience Antipasti, die ständig belagert wird und eine Ecke mit Salatkomponenten zum selber zusammenstellen. Wirklich kein Vergleich zu den vorherigen Besuchen. Das (männliche) Servicepersonal im Restaurant / der Bar macht einen gute

Die Parkmöglichkeiten sind gut. Der Empfang durchwachsen. Frau Kell ist sehr nett und zuvorkommend. Die anderen Damen haben noch viel Luft nach oben. Zimmer sind eher schwierig. Da ist die Zeit stehen geblieben. Das Essen am Buffett ist mäßig. Die Damen am Frühstücksbuffett sagen noch nicht einmal guten Morgen. Die Bedienungen am Mittag und abends sind sehr aufmerksam. Gute Tagungsbetreuung. Insgesamt also sehr durchwachsen.